Die Sommersportwoche soll den Schülern ermöglichen neue sportliche Aktivitäten auszuprobieren und neue Erfahrungen sammeln zu können.

Das Bewegungsfeld 7 « Auf rollenden und gleitenden Mitteln » aus dem Kompetenzbereich 6 «Erlebnis- und wagnisorientierte Beweungshandlungen » aus dem Buch « Education physique et sportive. Standards und Kompeteenzen für den Sportunterricht » können mit dieser Sommersportwoche idealstmöglich stimuliert werden.

„Der besondere Reiz von Wagnissituationen im Sport liegt im unsicheren, spannungsreichen Ausgang zwischen Gelingen und Misslingen, in der Neugier und zugleich der Angst, die sportliche Herausforderung zu bewältigen, aber auch scheitern zu können. Viele Kinder und Jugendliche suchen riskante Sportaktivitäten auf, die ihnen einen gesteigerten Nervenkitzel und intensive Erlebnisse ermöglichen. Bedeutsam ist dabei die subjektive Einschätzung, ob eine sportliche Situation als gewagt und unsicher wahr- genommen wird. Dies kann für einige das Balancieren über die umgestellte Langbank sein, für andere ist es der Sprung ins Wasser, für wiederum andere sind es Kunststücke beim Turnen, Inline-Skaten oder Mountainbiken. Heranwachsende lassen sich auf wagnisreiche sportliche Situationen bewusst ein, um sich zu beweisen und zu bewähren. Die Bewältigung solcher Wagnissituationen setzt voraus, dass Schülerinnen und Schüler die Schwierigkeit und die Risiken erkennen und angemessen beurteilen, ihre eigenen Fertigkeiten und Fähigkeiten selbst einschätzen und sich bei bestimmten Bewegungsaufgaben auf die Hilfe Anderer verlassen können. Dies kann nur in einem Sportunterricht gelingen, der auf die Förderung von Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der jungen Menschen baut. „[1]

„Im Sportunterricht kommt es darauf an, Gelegenheiten für wagnisreiche Herausforderungen zu bieten, in denen Schülerinnen und Schüler erfahren, das eigene Können in der Auseinandersetzung mit dem Wagnis, der Grenzsituation, zu erproben und zu erweitern, Gefahren richtig einzuschätzen, mit ihrer Angst umzugehen und Verantwortung für sich, Andere und die Umwelt zu übernehmen. Dementsprechend werden in diesem Kompetenzbereich drei Schwerpunkte akzentuiert: [2]

  1. Fähigkeiten und Grenzen einschätzen und angemessen handeln.
  2. Gefahren erkennen, einschätzen und adäquat handeln.
  3. Eigene Bewegungsaktivitäten umweltverträglich gestalten.“

[1] Education Physique et Sportive. Standards und Kompetenzen für den Sportunterricht. S.35

[2] Education Physique et Sportive. Standards und Kompetenzen für den Sportunterricht. S.35